Weitersuche, Wunder und ein Plan


Dienstag 2.3.

Zweitmeinungen sind heute gefragt: Ich hatte 12 Uhr Ternin im KH Friedrichtsadt bei Dr. Hohaus, der mir ua. Von der Krebsforschung mit als zertifizierter Spezialist gennant worden war und sich dafür eingesetzt hat, dass ich nicht erst nächste Woche, sondern eben gleich Dienstag an die Reihe kommen kann...Vorher bringen wir an der Uniklinik DD (Termin morgen) noch ein paar Unterschriften und Unterlagen vorbei.

Eine sehr lange Wartezeit getrennt nach Patient und Begleiterin (diese geniesst den Neptunbrunnen auf der Bank bei Sonnenschein) Dann entschuldigt sich Dr. H und nimmt uns wirklich sehr genau dran, erläutert uns seinen Plan und (Wunder!) fragt ob wir beim Onkologen einen Termin machen wollen? Ja! Dann wird Dr. Zschuppe (der Name kommt uns aus unserem Freundeskreis bekannt vor) angerufen, der auch gleich Zeit für uns hat und mit dazu kommt. Er gibt mit besonderer Art und ernster Miene sein Urteil und seine Möglichkeiten ab, mit unterschwelligem Humor verdient er mein letztes Stück Vertrauen in dieses Krankenhaus....Wir fahren gleich wieder beim Onkologen G. Vorbei...und machen für Do einen Termin.... Es gefällt uns hier so sehr und wir sind davon überzeugt, hier bestmögliche Hilfe zu bekommen, dass wir schweren Herzens nach Nachfrage am Uniklinikum DD den Termin und die Behandlung (es sei wohl keine Studie derzeit dabei...) wieder absagen....

Porteinbau für Montag früh...

Ein wenig Zuversicht wieder....

Antibiotikum Zacpac gegen den Heliobacter wird gestartet, starkes Zeug und ab morgen mal 12 h Durchfall, den wir aber in den Griff bekommen – mit natürlichen Mitteln...

Mittwoch, 3.3.

Unser Frei-Tag, nur eine Physiobehandlung früh....

Donnerstag, 4.3.

Ohne vorher an der Uniklinik DD vorbeizufahren, nehmen wir gleich den Termin beim Onkologen Göhler wahr und diesmal läuft es sehr organisatorisch und strukturiert ab, auch meine Fragen zu Nahrungsergänzungsmitteln werden einwandfrei und fast ohne Vorurteil sachlich besprochen, das beruhigt. Auch auf die Frage, ob er auch eine Studie er Uni Leipzig an mir mit durchführen würde (das war mir telefonisch angeboten worden aus L) bejahte er....So denke ich die beste Mischung zu bekommen, muss allerdings nochmal persönlich nach LE.

(das werden wir montag nach dem Porteinbau machen)

Ich bekomme meinen Chemoplan und auch die Impfung ist ja für Freitag geplant. Parallel bekomme ich auch von Dr. Ute noch ein Attest für die Impfung.

Gleich anschliessend haben wir (nach einer Mittagspause mit Fisch vom Markt – ich soll und kann übrigens wirklich alles essen) Termin in der onkologischen Beratung Gesundheitsamt Meissen. Ein paar psycholsoziale Fragen können geklärt werden, Patientenverfügung etc werden angeleiert...Wir werden wohl noch zum Notar fahren.



Freitag, 5.3.

Mein noch ungeimpfter Schwigervater bringt mich im Auto Coronaconform zum Impfzetrum nach Mittweida, etwa 55 min Fahrt von uns weg....Dort läuft alles freundlichen und flott ab. Nach den Anmeldeformalitäten werde ich in ein Kabuff geführt, 2 Bilder von Bleiglas fenstern versuchen den Messe-Charme zu verschönern. Die Schwester holt den Arzt....Kurze Zeit Später kommt ein junger Arzt, wie aus der Serie, herein, setzt sich vor mich hin. Die ebenfalls serienreife junge Ärztin mit der Schwester aus der anderen Tür, nimmt sich dann eben den nächsten Patienten vor. Wie Hase und Igel „ Ich bin schon da“ (und nun beginnt ein kleines Wunder). Alles ist vorbereitet der Arzt möchte meine Diagnose wissen und liest sich alles ganz genau durch, mit ernster Miene klärt er mich auch nochmal auf diese Art von Tumor ernst zu nehmen, der muss unbedingt raus, wenn ich eine Chance haben will und ich soll mich auch um gute Studien kümmern, auch weiter weg wie zum Beispiel Heidelberg. Sein Wissen kommt nicht von ungefähr: er sei Arzt am Krebszentrum in Uniklinik Dresden. Ich kann ihn beruhigen: wir fühlen uns gut beraten und versorgt in Friedrichstadt. Dann setzte er sich aufgrund meiner Situation (anstehende Chemo) dafür ein dass ich doch Biontec bekomme (Astra Zeneca war ja geplant) Kurzer Weg zum Chef, dann muss die Schwester den Astra Aufkleber wieder herausreissen und ich bekomme das Biontec mit der Massgabe in 3 Wochen schon die nächste Impfung hier zu bekommen und damit schneller voll geschützt zu sein!! Was soll ich noch sagen, man muss auch mal Glück haben....So sehe ich das zumindest....

Heimfahrt und ein Angebot einer Freundin zur Radtour, sie schlaucht mich ganz schön, aber reden ganz viel und sie (die Schwägerin vom Onkologen des KH Friedrichstadt) hatte mit ihrem Schwager gesprochen, der mir seine Dienstnummer weitergab...(Schon wieder ein wunder??)

Fertig mache ich meine Mittagspause und hole dann die Tochter von der Schule ab, Die Sonne scheint.

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