Die Erholungswoche bis zum 1. Mai Wochenende

 Heaven can wait von Sandra 1988


Montag, 26.4.

Entlassung schönes Frühstück in der Klinik, Appetit ist wieder gut hergestellt, Fahrdienst vom Schwiegervater in Anspruch genommen, pünktlich zum gemeinsamen Mittagessen bereiten daheim. Das Antibiotikum muss in der Apotheke bestellt werden, sollte bis 1830 Uhr abgeholt werden. Leider ist schönes Wetter und wir verquatschen uns mit der Hausärztin und Freundin auf der Terrasse....Bei der Apotheke geht keiner mehr ran, meine letzte Hoffnung ist das Krankenhaus, ja ich könne mir noch 2 Tabletten abholen, also holen wir den Großen von der Arbeit aus Dresden ab und legen das KH an den Weg, das klappt, die Therapie ist gerettet.

Dienstag, 27.4



 

2. Termin Psychologin,vorher kurzer Spaziergang mit Fotosession im Zschoner Grund, ich bekomme erläutert, wie man mit (den Leiden während) der Chemo am Besten umgeht: Für Kinder gibt’s da einen Trickfilm, wo die Roten Ritten (die Chemo) die weissen Ritter (Das Immunsystem) beim Kampf gegen die Schwarzen Ritter siegreich unterstützen. Die Leiden sind die Spuren des Kampfes.....Da fällt mir (m)ein ähnllicher Ansatz ein: Als ich im Jahre 2011 durch eine Stammzellenspende das Leben einer Frau retten durfte, schrieb ich, noch in der Euphorie der Spende und noch in Unkenntnis der genauen Person (2 Jahre später lernte ich Renate dann kennen und wir sind bis heute in Kontakt) einen Song, eigentlich so ähnlich...nur bei mir isses die Rote Armee (meine Stammzellen) gegen die „Faschisten“ (die Leukämie) …... https://soundcloud.com/ficheland/rotearmee ...

Bis Freitag, 30.4.

...es wird von Tag zu Tag immer besser, ich habe eine Saxophonstunde, schaffe noch einmal zu üben, der Garten entwickelt sich, wir sähen, setzen den Kompost um (da schaffe ich allerdings nicht so viel, aber Joni mit Mama sind feder (oder besser Schaufel-) führend.)

Der Große hatte am Montag die schön gestaltete Sammelaktion meiner Kolleginnen und Kollegen der Technik und Redaktion aus dem Landesfunkhaus Sachsen mit gebracht, die ich zu Tränen gerührt entgegen genommen habe. Ein großer Teil für mein eigenes Saxophon ist nun gesichert.

Das ist ja nicht das erste Mal, dass mich solch eine Großspende erreicht: auch die Leipziger haben gesammelt, ich bekam die Unterschriften und Thomann Gutscheine von hohem Wert. Im Zuge meiner Studioverkleinerung, werde ich damit investieren in ein (weniger platzintensives, aber etwas besseres E-Drumset) Das akustische Set wird gerade verkauft und auch die komplizierte Aufnahmekette ist im Angebot. Ich werde mich von 2 Räumen auf einen (den kleinen) zurückziehen....Ein Raum für Joni wird frei, und dann wird auch Nathie ein eigenens Zimmer bekommen...Sperrmüll wird bestellt, wir wollen das über den Sommer – je nach Kräften – schaffen.

Die Anteilnahme der Freunde und Kollegen ist eh mal ein eigenes Kapitel wert....



Wochenende, 1.5.

Picknick an der Mistschänke Samstag 1. Mai

 

Das Wetter wird ja bekanntlich im Mai besser und so steht eigentlich noch ein Auftrag aus Riesa an, den ich gerne trotz Therapie noch mit fertigstellen will. So lade ich heute den Freund und Sprecher Jens in mein Studio ein, er spricht die Texte für eine „Stadtrundgangs-App“ ein, seine Frau Elke schafft morgen die andere hälfte der Texte und nun muss nur noch geschnitten und mit Geräuschen versehen, endgefertigt werden. Leider wirft ich das Wohlbefinden, sprich das Wasser im Bauch und die damit verbundenen Schmerzen ganz schön zurück.




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