Die Woche bis Himmelfahrt
Wir haben die ganze Woche an meinen Bauchproblemen herumgedoktort. Das Problem ist wohl dass Metastasen den Darm bedrängen und ich somit nichts mehr hineinbekomme.
Nach einer Magenspiegelung kam die Diagnose Gastritis hinzu, das habe ich aber ausgesessen. Für die 2 Darmspiegelung sollte es ne Abführung vorher geben, doch selbst das getrunkene Abführmittel ist nicht durchgekommen. Ein Einlauf wirkt schliesslich...Das erste Mal Darmspiegelung muss vorsichtig abgebrochen werden, weils mit dem großen Gerät nicht mehr weiterging...Am nächsten Tag die 2. mit einem kleinen Gerät, damit wird herausgefunden, dass keine Stelle nicht durchgängig ist...scheint erstmal beruhigend zu sein. (trotzdem kommt erstmal die Erstdiagnose der diensthabenden Chirurgen (durch den Onkologen übermittelt) Kann sein...künstlicher Darmausgang....NEIN, das will ich nicht hören. In meiner Verzweiflung maile ich „meinen“ Magenspezialisten an der sich auch umgehend der Sache annimmt. Dazwischen kommt auch noch der Chefarzt der Darmspezialisten vorbei und kann mich auch eher beruhigen, evtl könne man einen Stent (Aufhaltetunnel) im Darm plazieren. Sie brauchen aber nochmal ein aktuelles CT...Na das ist doch mal ne Linie. Am Freitag anch Himmelfahrt kommt dann Dr. Hohaus vorbei und rlativiert die Notwendigkeit des Künstlichen Darmausgangs und: sagt, dass der Magenumor lt Spiegelung/CT Befund kleiner geworden ist. Auch andere (neue) Streuungen (Metastasen) in etwa auf Leber etc sind nicht zu finden. DAS IST JA MAL NE NACHRICHT! Weiterhin konnte ich aber nichts lange drinbehalten, bekomme meine Nahrung über die Vene, klappt gut....(Ich komme mir allerdings vor wie Magersüchtig (2x tgl alles raus)! Zu Himmelfahrt bekomme ich endlich inständig von der Ärztin ein OpiumSchmerzpflaster (keine schlechte Droge zum Vatertag)
Damit lässt es sich besser schlafen aber ich bin eben ab heute kein Held mehr.
Zur Krönung des Herrentags, bekommen wir noch ein Ständchen einer Miniabordnung unseres Chores Weinböhla vorm Fenster.....
Abends wage ich schon fast ne kleine Wanderung durchs Klinikgelände, fühle mich gut und wir beobachten Entenküken und ne Exotische Ente im Teich, die Mandarinenente
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